Mittwoch, 11. Dezember 2013

Auf der Suche nach der verlorenen ... Wahrheit

Auf der Suche nach der verlorenen  ...  Wahrheit 


Es besteht noch Hoffnung - die "Wahrheit" kommt oft spät ans Licht, aber sie kommt, hier und dort.
Denn Gewissen und Anstand werden nie ganz aussterben, solange es "Menschen" gibt.

Vor Wochen wurde der lange gepflegte Widerstands-Mythos des Auswärtigen Amtes durch Forschung destruiert, indem Fakten präsentiert wurden, die die Verstrickungen des Außenministeriums des Dritten Reiches in die Verbrechen der Nationalsozialisten belegen.

Und gestern (2.Dezember 2010) ermutigte mich eine weitere ARD-Sendung, journalistisch- kritisch weiter zu machen.

In dem höchst interessanten Bericht des NDR spät am Abend wurde die These exponiert, der bundesdeutsche Geheimdienst BND sei für den Irak- Krieg maßgebend mitverantwortlich -und dies gegen die Haltung der Regierung Schröder.

Obskure Informationen eines verlogenen Chemieingenieurs aus dem Irak wurden unkritisch an die USA weiter gegeben, in welchen behauptet wurde, der Irak besitze und produziere chemisch-biologische Waffen, unüberprüfte Behauptungen, die den Krieg der USA und ihrer Alliierten gegen das Regime von Saddam Hussein auslösten, nachdem Außenminister und General Colin Powell diese Legenden als Fakten vor der UNO und der Welt ausgebreitet hatte.

Die Resultate sind bekannt: Ein völkerrechtlich nicht legitimierter Krieg mit Hunderttausenden Opfern.
Diktator Saddam Hussein wurde gestürzt. Doch biologische Waffen wurden keine gefunden.
Der Bürgerkrieg im Irak hält an - mit intransparenten Verhältnissen auf allen Ebenen.

Seinerzeit, am Vorabend des Irak- Krieges, hatte ich die Ereignisse minutiös verfolgt - Powells Auftritt vor der UNO, die bundesdeutsche Debatte, die Forcierung eines Krieges, den viele Nationen nicht wollten, weil politische Instabilität und Chaos in der Region absehbar waren. Es war damals schon ersichtlich, dass viele Argumente unglaubwürdig waren, schier an den Haaren herbeigezogen wurden, um einen Zweck zu erreichen, der bestimmt nicht heilig war.

Viele Politiker wurden damals getäuscht - bis hin zu General Powell, der später manches beklagte und sich von vielen Dingen distanzierte.
Auch in den bundesdeutschen Ausschüssen wurden Verantwortliche getäuscht, indem Lügen als Fakten ausgegeben wurden.
Professor Pflüger (CDU), damals eine gewichtige Stimme im Auswärtigen Ausschuss, hält die Zeit der Aufklärung für gekommen, nun, nachdem mehrere Jahre verstrichen sind und der Lügner, der alles ausheckte, um sich persönlich zu bereichern bzw. um seine Einbürgerung in die Bundesrepublik zu erschwindeln, als "tatsächlicher Lügner" enttarnt ist.

Peinlich für die Supermacht USA, für die Regierung Busch, für die mit vielen Milliarden ausgestatteten Geheimdienste dort; peinlich auch für den BND und die Verantwortlichen in der deutschen Regierung in Berlin.

Wichtig: Nach solch gut recherchierten Berichten der Aufklärung können wir nicht ohne nähere Erörterung (und Feedback) zur Tagesordnung übergehen. Eine Debatte sollte folgen.

Die Sonne bringt manches an den Tag - gerade, wenn noch ein paar kritische, investigative Journalisten ihre Arbeit gut machen, wenn sie recherchieren und alles publizieren.

Da ich seit Jahren als Aufklärer selbst anrenne, um historische Wahrheiten aus dem Sündenregister der Kommunisten im Ostblock offen zu legen und als ethischer Philosoph darum bemüht bin, auch eine gesellschaftliche Wertung der Tatsachen und Ereignisse herbeizuführen, schöpfe ich - ermutigt durch diese Lichtblicke - neue Hoffnung.

Aufklärer, die sich manchmal fühlen wie Sisyphus oder Don Quichotte, dürfen nicht aufgeben. Sie müssen weiter machen, da es nur positiv und konstruktiv weiter gehen kann, wenn Fehler, die im zynischen Spiel der Machtausübung gemacht wurden, als Fehler erkannt und korrigiert werden.
Die Resignation der Philosophen, Journalisten und mündigen Bürger der Jetztzeit wäre die falsche Haltung zu den Notwendigkeiten der Zeit.

©Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen