Liebesakt mit
Zwischentönen und „faule Birnen“!
Es ist bekannt – der Schwabe Friedrich Schiller
berauschte sich mit dem Duft faulender Äpfel. Sie dienten der Inspiration und bescherten der deutschen
Literatur idealistische Höhenflüge
wie die „Ode an die Freude“, die
eigentlich eine „Ode auf die Freiheit“
sein sollte und auch ist, ein Transzendieren
über erhebende Verse, hin zu höheren Sphären, in dionysischer Ekstase, die es - ohne
das vor sich hin faulende Fallobst - vielleicht so euphorisch nicht gegeben
hätte.
Doch wie duften „faule Birnen“?
Bei Herta Müller, die es nicht scheut, dem „Furz“
eine besondere Stellung in einer Buchüberschrift[1]
einzuräumen, ohne Hemmung, eine in
Siebenbürgen und im Banat kursierende Redewendung einfach zu übernehmen,
steht diese krumme Metapher[2]
für eines ihrer Lieblingsphänomene, für den Gestank!
Faule
Birnen duften bei Herta Müller nicht – sie stinken!
Nicht nur die Nachttöpfe verbreiten einen
üblen Geruch und stinken vor sich hin,
nicht nur der allzumenschliche Kot
stinkt, ganz egal ob im Maisfeld oder im Einweckglas, er stinkt einfach erbärmlich wie der Urin auch und verweist somit auf ein Grundphänomen, das für die nobelpreisgekrönte Herta Müller wesentlich
ist!
Es stinkt eben überall!
Selbst beim Liebesakt breiten sich Gerüche
aus, deren Parfüm man ahnen soll, aber nicht ahnen kann, weil Müllers Metapher verunglückt ist.
Wer kennt den Geruch fauler Birnen? Duften
sie oder stinken sie – etwa wie bei
Müller selbst der Mond stinkt?!
Wer diese - im sozialistischen Realismus[3]
der anbrechenden Ceauşescu-Diktatur geschriebene und 1982 publizierte - „Kurz-Geschichte“
liest, ein Paradestück, nein, nicht an Toleranz, sondern an Ignoranz, das von
keiner „Zensur“, die es dort angeblich gegeben haben soll, je entdeckt oder gar
aufgehalten wurde, wird sich vielleicht fragen, welches Thema die Debütandin da
verfolgt: Die Trivialisierung und Entweihung des Liebesaktes in der Darstellung
als profaner Sex oder – gleich dem gelben Klang im Expressionismus – die
Verbreitung von Gestank jenseits der Sinne?
Kurz und bündig: Vater, der alte
SS-Haudegen mit den vielen Auszeichnungen, treibt es mit der Tante!
Wieder, wie so oft bei Herta Müller, wird „schmutzige
Wäsche“ gewaschen, in aller Öffentlichkeit, unverblümt, ein
Sittengemälde … wie bei Zille, nur einige Nuancen rüder.
Wieder ist es mechanischer Sex … mit
Zwischentönen! Man lese und lausche und stelle sich vor …
„Das
Bett knarrt. Das Kissen atmet laut. Die Decke überschlägt sich in langen
Stößen. Die Tante stöhnt. Der Vater keucht. Das Bett zuckt in kurzen Stößen aus
dem Holz. (…) Der Vater steigt barfuß ohne Fersen die schmalen Holztreppen
hoch. Sein Hemd ist offen. Sein Gehen riecht nach faulen Birnen.“[4]
„Käthes
Bauch haucht heiße Luft. (…) Die heiße Luft aus Käthes Bauch riecht nach faulen
Birnen.“[5]
Große
Literatur[6],
fürwahr! In der Tat nobelpreiswürdig!
[1] Vgl. dazu: Herta
Müller, Der fremde Blick oder Das Leben ist ein Furz in der Laterne.
Göttinger Sudelblätter. Herausgegeben von Heinz Ludwig Arnold. Göttingen 1999.
[2] Deplatziert
eingesetzte Metaphern findet man überall in Herta Müllers „Werk“! Die
Autorin respektiert keinerlei Regelwerk, einfach deshalb, weil sie diese Regeln
und Gesetze der Literatur nicht kennt!
[3] Es bedarf keines
besonderen Hinweises, dass diese schmutzige Shortstory á la Herta
Müller im krassen Dissens zu der von den Kommunisten - speziell von Ceausescu
in seinen vielen Reden immer wieder - betonten „sozialistischen Ethik“ und
Humanität steht. Wenn Herta Müller – über ihre dauerhaft exponierte
Negativität hinaus – im Rumänien Ceausescus überhaupt Kritik geübt hat, dann
auf diese Weise.
[4] Faule Birnen, Niederungen, Berlin 1984,
S.98.
[6] Auf die
Hervorhebung weiterer obszöner Details der besonders geschmacklosen Art im
Grenzbereich der Perversion (beflecktes Höschen etc.) sei hier verzichtet. In einer Beurteilung eines Übersetzers im
Auftrag der Securitate, die, aufgerüttelt durch den Skandal und die Empörung
innerhalb der deutschen Minderheit des Banats, ein Jahr nach der Edition
endlich wissen wollte, welche Inhalte das Bändchen „Niederungen“ enthält, wird
diese Geschichte als „pornographisch“ eingestuft.
Auszug aus:
Carl Gibsons Fundamentalwerk:
Herta Müller im Labyrinth der Lügen: „Wir ersäufen dich im Fluss“ – Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“, ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte und DER FALL OSKAR PASTIOR: Nobelpreis für ein Plagiat!?
Neuerscheinung,
seit dem 14. Oktober 2016 im Buchhandel:
Carl Gibson
Herta Müller im Labyrinth der Lügen:
„Wir ersäufen dich im Fluss“ –
Mythen, Märchen, Münchhausiaden im „authentischen“ Lebensbericht der deutschen Nobelpreisträgerin für Literatur!
Die „Unbeugsame“ als „Politikum“,
ihre „Als ob“-Biographie aus der Retorte
und
DER FALL OSKAR PASTIOR:
Nobelpreis für ein Plagiat!?
Vom medialen „Phänomen“ zur unantastbaren Staatsschriftstellerin - Wie eine falsche „Ikone“ „gemacht“ wurde und über politische Protektion immer noch am Leben erhalten wird: Zur Rolle und Mitwirkung des „SPIEGEL“, der „ZEIT“, der unkritischen Forschung und der hohen Politik (SPD und KAS der CDU) bei der Konstruktion der Pseudo-Vita einer Hassgetriebenen aus der Ceauşescu-Diktatur zwecks Instrumentalisierung – auf Kosten der Ehre der Banater Schwaben und zu Lasten der historischen Wahrheit. Gegenargumente, Daten, Fakten.
Kritische Studien, Interpretationen und Essays zum „Leben“, „Werk“ und zur fragwürdigen „Wirkung“ der forcierten Nobelpreisträgerin für Literatur Herta Müller (2009) unter Berücksichtigung historisch relevanter-Dokumente (Securitate-Akten) zum Zeitgeschehen.
1. Auflage, Oktober 2016
Copyright© Carl Gibson. Alle Rechte vorbehalten. Umschlaggestaltung, Cover/Titelbild: Gesamtkonzeption Carl Gibson unter Verwendung einer Graphik von Michael Blümel. Bilder im Innenteil und Graphik Buchrückseite: Michael Blümel. Copyright © Michael Blümel.
Aus der Reihe:
Schriften zur Literatur, Philosophie, Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen, Dritter Jahrgang, Band 3, 2016.
Herausgegeben vom Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa.
Links, Bücher von Carl Gibson in wissenschaftlichen Bibliotheken, national und international:
WordCat:
DNB (Deutsche Nationalbibliothek):
KIT KVK (Virtueller Katalog Karlsruhe)
Deutsche Digitale Bibliothek:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/111591457
Zur Person/ Vita Carl Gibson - Wikipedia: