Freitag, 27. Dezember 2013

Gedanken zur Aufarbeitung des Kommunismus in Deutschland Wie Kommunisten die Freie Welt unterwandern Wendehälse und Opportunisten – die neue alte Gefahr für Demokratie und Werte!?

Gedanken zur Aufarbeitung des Kommunismus in Deutschland 

Wie Kommunisten die Freie Welt unterwandern
Wendehälse und Opportunisten – die neue alte Gefahr für Demokratie und Werte!?


Kann ein totalitäres Gehirn jemals demokratisch ticken?

Oder bleibt ein überzeugter Nazi auf ewig ein Nazi
und
ein Kommunist für immer ein Kommunist?

Wer einmal Hitler oder Stalin verehrte, wird sich wohl kaum zum lupenreinen Demokraten wandeln,
auch wenn er öffentlich nach Canossa pilgert
und Asche auf sein sündiges Haupt streut.

Mit den Nazis hat das demokratische Deutschland seine Erfahrung - bis heute.
Doch was ist mit den Kommunisten, die vor und nach der Wende fast unauffällig in der deutschen Gesellschaft aufgingen?

Sind ihre zahlreichen Damaskus-Erlebnisse echt?

Kann man jedem roten Saulus, der – quasi über Nacht - zum schwarzen Paulus mutierte,
wirklich trauen, ja vertrauen?
Oder bleiben Wendehälse für immer und ewig das, was sie eigentlich sind:

Schnöde Opportunisten, die das Fähnlein nach dem Wind drehen,
wenn dies nur den eigenen Interessen und dem eigenen Wohlergehen dient,
ganz egal ob Werte und Moral auf dem Altar der Rücksichtslosigkeit geopfert werden.

Was kümmert mich die Wahrheit, wenn die Lüge mir zum Endzweck verhilft!

Der Zweck heiligt die Mittel!

War das nicht immer schon so -

schon lange vor Machiavelli bei den alten Sophisten

und später bei den Kommunisten?

Einmal Kommunist – immer Kommunist!?

Einmal Lügner und Täuscher – immer Lügner und Täuscher!

Mit Kommunisten aller Couleur habe ich so meine Erfahrungen – in der Praxis noch mehr als in der Theorie, seit 35 Jahren.

Auf der eigenen Haut durfte ich ihre Methoden erleben, als Verfolgter und Opfer,
ebenso ihren Ungeist in der „geistigen Auseinandersetzung“.

Wer den Geist der Lüge verinnerlicht hat,
wer gezielt lügt und täuscht,
der wird auch im geistigen Disput unethisch und rücksichtslos vorgehen,
er wird Lug und Trug als Mittel der Täuschung und Blendung einsetzen,
um zu verwirren,
um Zwietracht zu stiften,
um letztendlich – und unabhängig von Fakten und objektiven Wahrheiten - die eigenen Zwecke zu erlangen.


Strategien der Unterwanderung

Wie gehen die früheren Marx-, Lenin- und Stalin-Verehrer vor,
wenn es darum geht,
die freie, westliche Gesellschaft subversiv zu unterwandern,
wenn es darum geht, angesichts neuer politischer Konstellationen das eigene physische Überleben zu retten und dabei auch noch Karriere zu machen?

Einiges habe ich beobachtet, zunächst nur nebenbei,
dann wesentlich kritischer in der eigentlichen Auseinandersetzung mit diesen
neuen „Freunden der Demokratie“.

Gestern noch sangen sie alle im Chor:


"Die Partei, die Partei, die hat immer recht,

Denn wer kämpft für das Recht hat immer recht!

Zur Erinnerung:

Sie hat uns alles gegeben.
Sonne und Wind und sie geizte nie.
Wo sie war, war das Leben.
Was wir sind, sind wir durch sie.
Sie hat uns niemals verlassen.
Fror auch die Welt, uns war warm.
Uns schützt die Mutter der Massen.
Uns trägt ihr mächtiger Arm.
Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!

Und, Genossen, es bleibe dabei;
Denn wer kämpft für das Recht,
Der hat immer recht.
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Wer das Leben beleidigt,
Ist dumm oder schlecht.
Wer die Menschheit verteidigt,
Hat immer recht.
So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei. "

Über Nacht waren diese aufrechten Parteisoldaten plötzlich selbst die

Guten und Gerechten,
die den Zeitzeugen aus dem kommunistischen Gefängnissen den Spiegel vorhielten,
ohne zu vergessen die echten Opfer und Widerständler zu stigmatisieren, zu verunglimpfen, zu beschimpfen und zu diskreditieren.

Nun wie kam es, dass aus Verächtern der Bundesrepublik Deutschland, Amerikas und des Freien Westens Wappenträger der Demokratie wurden?

Wie kam es, das aus „roten Socken“,
die einst auf Deutschland spuckten,
konservative Kreuzfahrer wurden, die sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden?

Die Lüge macht es möglich!

Die Welt kann in der Tat auf den Kopf gestellt werden, wenn man es nur richtig macht,

mit „know how“,
mit der richtigen Strategie,
mit den richtigen Methoden geht das –

auch jenseits von Ethik und Moral.


Nun, was habe ich beobachtet?

Zuerst kam einer, dann ein weiterer -

Geläuterte?

Sie bildeten einen Brückenkopf und sorgten dafür, dass über die Zurückgebliebenen,

die (noch!) nicht kommen wollten, „literarisch“ diskutiert wurde – und bald auch politisch.

Ein Thema reifte heran, aus dem bald ein Mythos entstehen sollte.

Wer waren diese Zurückgebliebenen?

Überwiegend Mitglieder der Kommunistischen Partei,

Studenten, Gelegenheitspoeten, Marxisten, Stalinverehrer, die das kapitalistische System der Bundesrepublik ideologisch ablehnten,
ein halbes Leben lang,
so lange bis das Leben in den roten Diktaturen des Ostblocks unerquicklicher wurde.

Als Systemprivilegierte, parteiloyale und von der Kommunistenpartei geförderte Schriftsteller reisten sie schließlich in den Westen, zunächst nur,
um sich ein Bild zu machen,
um den Abflug zu planen,
um den aufkommenden Widerstands-Mythos zu beflügeln,
um das neue Nest vorzubereiten – b
is zum finalen Abgang von der sinkenden Titanic des Kommunismus.

Kurz vor dem Zusammenbruch des Ostblocks und der kommunistischen Welt waren sie auf einmal alle da,
in der Welt der Freiheit,
nein, nicht unter Lebensgefahr über die Grüne Grenze am Eisernen Vorhang,
sondern ganz legal mit Ausreisepässen
und im neuen Gewand:

als Helden,
als Widerstandkämpfer gegen Kommunismus und Pseudo-Sozialismus.

Die linke Presse Deutschlands nahm sie freudig auf und
kultivierte den Widerstandsmythos unkritisch weiter,
ohne zu recherchieren, wer in Wirklichkeit opponiert hatte.

Die konservative Presse schloss sich bald der Tendenz an, ebenso politisch naiv und unkritisch – bis heute.

Man glaubte den Heimgekommenen ihre Version der Geschichte –

und man glaubt ihnen immer noch, auch wenn aus den vielen kleinen Lügen inzwischen eine zum Himmel schreiende große Lüge geworden ist, die in Stockholm auch noch geadelt werden sollte.

Das Rezept der Akteure:

Sie verleugneten ihre ideologische Vergangenheit,

sie verschwiegen Belastendes aus ihrer Vergangenheit.

Beim Kultivieren der Lüge hatten sie Helfer, Helfershelfer und Seilschaften,

in der Regel ehemalige Genossen im In- und Ausland,

in Institutionen und akademischen Eichrichtungen, Personen,
die aus ganz unterschiedlichen Gründen das Lügenwerk mittrugen und heute noch mittragen,

fernab vom Gewissen eines Christenmenschen oder eines freien Aufklärers, der nur der Wahrheit verpflichtet ist und der persönlichen Würde und Achtung des wesenhaften Selbst.

Diese willigen Ja- und Amen-Sager haben Lügen schamlos gestützt und Wahrheiten anderer verhindert, ja torpediert, auch deshalb, weil die ehemaligen Weggefährten der ausgewiesenen Roten selbst „Dreck am Stecken“ haben und sich nicht exponieren können oder wollen.

Die Vergangenheit wird sie trotzdem alle einholen!

Statt den Dingen auf den Grund zu gehen,
stoppte man die Aufklärer und Kritiker,
vor allem dann, als Teile der deutschen Politik auf die neuen deutschen Helden aus der Fremde gesetzt hatten,
als diese Heroen Teil eines politischen Programms wurden.

So stellt man die Welt auf den Kopf!

So führt man die Werte der Demokratie ad absurdum!

Inzwischen ist die Lüge durchschaut, obwohl man das öffentlich nicht eingestehen will!

Während die Linken in Deutschland den Braten rochen und auf Distanz gingen,

verharren die Konservativen bis heute in ihrem Irrtum.

Ja, sie hatten auf die falschen Pferde gesetzt,

sie hatten mit diesen das Rennen forciert und nun fällt es schwer einzugestehen,
dass man Fehler gemacht hat und dass man die Leiter an der falschen Wand ansetzte wie einst die Helfershelfer der Kommunisten in der Diktatur

– doch politische Konsequenzen blieben aus.

Die Moral von der Geschichte:
Die Blender und Täuscher haben ihr Ziel vorerst erreicht.

Und arglose, gutgläubige deutsche Politiker sind auf das Blendwerk hereingefallen.
Dann aber wurden sie mitschuldig, indem sie das Lügenwerk mittrugen, obwohl es längst entlarvt war – bis heute.

Die politische Tragweite wird immer noch verkannt.

Wer wider besseres Wissen der Lüge Raum einräumt, der führt die traditionellen Werte der europäischen Demokratie ab absurdum.

Als Philosoph und Schriftsteller habe ich bisher dagegen gehalten – in Wort und Schrift,
aber auch als souveräner Bundesbürger, der sich einmischen muss, wenn die Wahrheit verdreht wird, wenn die Werte der Demokratie machiavellisch rücksichtslos umgewertet werden.

Als ehemaliger Widerständler in einer der repressivsten Diktaturen der kommunistischen Welt schulde ich das den ungezählten aufrechten Opfern des Kommunismus, die für ihre Überzeugungen ins Gefängnis gingen und dort ihr Leben ließen.


Carl Gibson


Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 

denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 

Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben

 (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –

 bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.

Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.


Ein Skandal?






Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)

sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.



© Carl Gibson (Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         

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